Puks

Das ist Puks, ein anderthalbjähriger Jack Russell Mix Rüde, kastriert. Er ist am 23.01.21 bei T.H.A.I.-Shelter eingezogen, genauer bei unserer Trainerin.

Er zeigt wenig Bindungsbereitschaft zu Menschen, was anfangs auch bei unserer Trainerin der Fall war. Erfreulicherweise hat sie jedoch schneller Zugang zu ihm bekommen als gedacht.

Puks bleibt erst einmal für 14 Tage bei uns, um an seinem territorialen Verhalten zu arbeiten. Nach diesen zwei Wochen wird entschieden, ob er bis Ende April bei uns bleibt, um dann entweder in ein neues Zuhause vermittelt zu werden oder zurück auf die Pflegestelle zu gehen.


Puks darf bleiben - seine Probezeit wurde verkürzt. Er hatte in der Vergangenheit mehrere massive Beißvorfälle und sollte eingeschläfert werden.

Aber unerwartet ist er schneller bindungsbereit als man anfangs dachte und er hat sich entschieden mit unserer Trainerin zu kooperieren. Es ist vorgesehen, dass er bis Ende April bleibt und trainiert wird, aber letztendlich entscheidet er wie lange er bleiben will.

Unsere Mitglieder werden nach Anleitung unserer Trainerin mit Puks u.a. an seinem territorialem Verhalten arbeiten und es werden zukünftig feste Gassizeiten für ihn eingerichtet.

 

Hier die erste Trainingseinheit und weitere Videos:

Video 1 >>

Video 2>>

Video 3>>

Es gibt schon Fortschritte, z.B. darf Puks nachts ohne Maulkorb schlafen:

Video 4>>  

 

 

 


Update 24.02.21

Inzwischen ist Puks schon 4 Wochen bei uns und viele von euch fragen sich sicher, wie seine Entwicklung ist. Seine Problematik ist, dass er sich nur von seinem "Pflegefrauchen" bei dem er wohnt, anfassen lässt. Alle anderen Menschen geht er an und würde auch zubeißen.

Aufgrund der Corona Pandemiekonnte unsere Trainerin ersteinmal nur alleine mit Puks arbeiten. Bei ihr war er sehr schnell kompromissbereit und zeigt sich von seiner besten Seite. Er zeigt keine Problematik, lässt sich anfassen, streicheln und auch abbrechen. Im wahren Leben hat es ein Hund jedoch immer mit mehreren Menschen zu tun, die er respektieren muss und für die er händelbar sein muss.  Daher ist es wichtig, dass er sich nicht nur an einen Menschen bindet. Somit war schnell klar, dass ohne unsere Mitglieder nicht an den Problemen von Puks gearbeitet werden kann.

 

Ab dieser Woche konnten endlich Trainingseinheiten mit unseren Mitgliedern, die für Puks fremd waren, durchgeführt werden. Puks reagiert auf Bewegungsreize und sehr stark auf Berührungen. Nachdem er in der ersten Trainingseinheit mit unseren Mitgliedern sehr angespannt und angriffslustig war und er sich überhaupt nicht entspannen konnte, hat die zweite Trainingseinheit schon echte Fortschritte gebracht.

 

Die Mitglieder berührten Puks mit einem "verlängertem Arm" (Selbstschutz ist wichtig). So begann er zu lernen, dass Berührungen von fremden Menschen nicht nur schlecht, sondern auch positiv sind und er wurde von Mal zu Mal gelöster.

Wichtig bei diesen Übungen war, dass er keinen Angriff beginnt, wenn ihm etwas unangenehm ist. Sondern dass er lernt wegzugehen, was er schließlich auch tat.

Wir sind gespannt wie er sich entwickelt und werden euch weiter berichten.


Update 15.03.2021

Puks ist inzwischen wieder zurück auf seiner Pflegestelle, mit Hinweisen wie sein Training künftig gestaltet werden kann.

Natürlich stehen wir auch weiterhin bei auftretenden Fragen und Problemen zur Verfügung.